Geboren am 19.08.1983 im sozial schwächsten Stadtteil Bremens, schaffte es Doom the Raptor schon sehr früh Unruhe und Missmut bereits in den Anfangsphasen des Internets zu sähen. Seine einzigartige Fähigkeit mittelgroße Gruppen von Idioten anzuziehen und diesen dann als Obskurant vorzustehen um jene in sinnlose Aktivitäten zu bringen, wird nur von seiner anderen nennenswerten Fähigkeit übertroffen; eben diesen aufgestachelten Mob nach nur wenigen Wochen wieder mit völligem Dessinteresse zu strafen und sich selber in einer merkwürdigen Form von Katharsis, von allen weltlichen Einflüssen zu lösen und einfach nur über Monate lethargisch in einem eremitenähnlichen Zustand zu vegetieren. Genau diese Kombination von agitieren und dann wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, brachte schon viele Websites / Foren / Browsergamecommunitys / Privat WoW Servern an den Rand der Existenzgrundlage, und einige auch drüber hinaus. Dies sind die Abenteuer des sehr schnell alternden Raptor the Doom und seiner verblödeten Anhängerschaft:
Der Beginn des Interwebs: Als Anfang der 90er das Internet immer mehr kommerziell genutzt wurde, stieg auch der Raptor auf den ziemlich gehypten Bandwaggon des Internets auf. Fortan verbrachte er Tage und Nächte isoliert in den Kellerräumen seines elterlichen Hauses. Ein nicht zu vernachlässigender Grund hierfür war aber auch die Tatsache, dass anderweitige Aktivitäten, außerhalb des Internets, aufgrund seiner vielen Haus- und Platzverbote in der Bremer Discoszene beinahe völlig ausgeschlossen waren. Diese Serie von Hausverboten überzog die damals Legendäre Partyposse und nötigte sie quasi jedes WE eine neue Location zum Saufen zu finden. Doch als der letzte Laden Tabu, der letzte Platz und die letzte Parkbank verboten waren, zerbrach die langjährige Freundschaft und viele damalige Koryphäen wie der Killer, der Professor, der Leader, Partyboy und der Neger zogen weiter. Nur der Raptor blieb in der digitalen Welt hängen. Diese Digitale Welt sollte nun der Ambrosia aber auch das Damoklesschwert des jungen Raptor sein: Nach mehreren erfolglosen Versuchen eine Beepworld HP mit mehr als 12 Clicks zu generieren widmete sich der Raptor den Videospielen. Was heute vielleicht im Angesicht von Portalen wie Steam oder Origin unvorstellbar wirkt, war damals ein großes Problem: Es gab nur fünf Spiele und auf der 540 MB HDD war neben Windows 3.11 nur Platz für eines dieser Spiele. Diese somit entstandene Notwendigkeit nur eines dieser Spiele besitzen zu können, sollte für den Doom ein entscheidender Meilenstein im Leben sein.
Die Wahl war kurz und doch schwierig: Quake I hatte ihm zu viel Story Duke Nukem war zu Kompliziert CIV I war für Nerds Und als jemand der sich selber gerne politisch rechts Außen in der Gesellschaft gesehen hat, war es undenkbar in Wolfenstein 3D auf seine heimlichen Vorbilder und Namensvetter von Nagetieren aus seiner Kindheit zu schießen. (Nicht wahr Fritz Heinrich) Nur Doom I genügte den undurchsichtigen Ansprüchen des Raptors. Und so machte er den Protagonisten und Avatar dieses Werkes auch zu seinem. (Wo das Raptor herkommt weiß er auch nicht mehr so genau)
Eine (im Nachhinein) verschwendete Zeit: Ende der 90ger war eine Zeit des Aufbruchs für den Raptor: Den Realschulabschluss in der Tasche und den Kopf voller Träume wurde der Raptor schnell und Brutal von der kalten Härte der freien Wirtschaft auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Seither verdinge er sich als Tagelöhner, Anstreicher, Postzusteller und Lagerarbeiter sein täglich Brot. Aufgrund der Tatsache, dass keine dieser Berufungen den stetig unruhigen und doch dämmerigen Geist des Raptors erfüllen konnte wandte er sich von jeglicher Ehrlicher Arbeit ab und ließ im Heer verpflichten: In einem grandiosen Missverständnis der jüngsten historischen Ereignisse aus der Balkanregion meldete er sich freiwillig im KFOR Kontingent um den Genozid des Slobodan Milošević tatkräftig zu unterstützen. Es dauerte ganze 6 Monate bis er zu der Erkenntnis kam, dass diese Mission humanitärere Natur war. Empört verließ er mit der nächstmöglichen Transall den Ort des Geschehens um sich wieder seiner wahren und einzigen Liebe, dem Onlinegaming zu widmen Alsbald darauf durchzog ein dunkler Schrecken die jungen Knospen des Internets. Web basierte Anwendungen sprossen hervor und vergingen genauso schnell wieder. An vielen dieser Niedergänge war der Raptor, mehr oder minder schwer, beteiligt. Exemplarisch nun einige Fallbeispiel seiner zügellosen Zerstörungswut: Dorfis P-WOW Server: Nach der Rekrutierung einer formidablen Horde von Kloppköppen auf einem technisch nicht ausgereiften P-Server zog diese üble Brut auf einen etablierten Server dessen Member bis dahin in friedlicher Eintracht den formlosen zwang eines MMORPG genossen hatten. Schon nach wenigen Tagen hatte die Anhängerschaft des Raptor-Kultes ein für ein eklatantes Ungleichgewicht der bislang vorherrschenden Machtverhältnisse gesorgt. Als militanter Vertreter der außerparlamentarischen Opposition positionierte sich der Raptor-Kult in den Foren um einen, mit eiserner härte geführten, flame war vom Zaun zu treten. Ingame präsentierte sich der Raptor-Kult charmant und Volksnah als glitch und Bug exploitende Bande von Taugenichtsen. Jegliches Mittel um sich unlauter einen Vorteil zu erhaschen wurde schamlos ausgenutzt. Während die Glider Tag und Nacht farmten wurde eine öffentliche Diffamierungskampagne gegen etwaige Admins gestartet. Keine Verleumdung war Tabu keine Lüge war zu dreist um den etablierten zu schaden. Nach diversen Abgängen von angesehen und verdienten Admins schaffte es der Servereigner in einem heroischen Akt einen Kompromiss und den erbittert verfeindeten Parteien zu erwirken. Mit einer der Selbstaufgabe nahekommenden Reihe von Zugeständnissen erwirkte Dorfi damals einen, in der Community verhassten, Status Quo. Nahezu direkt nach der Umsetzung dieser Zugeständnisse verlies der zügellose Raptor-Kult den P-Server um auf einem Offi-Realm sein schändliches Werk in größeren Maßstäben zu verwirklichen. Die betrogene Gilde, zwei zerstörte Ehen sowie Engel & Bengel: Grundsätzlich kann gesagt werden, dass der Versuch einen Blizzard Server zu torpedieren nicht gänzlich erfolgreich war. Als der Raptor zu dieser schmerzhaften Erkenntnis kam konzentrierte er all seine zerstörerische Kraft auf die Serverinternen Gilden / Raidgruppen, als auch die gesellschaftliche Institution der Ehe. Erstere hiervon wurden durch den geschickten Missbrauch von Plündermeister- und Raidleiderrechten schnell gegeneinander aufgestachelt. (Ja klar, wir rollen alle Gier auf den Rabenfürsten…Ups, ich habe mir Alars Asche ausversehen selber gegeben und beim Versuch ihn mit den höchsten /rnd Würfler zu tauschen leider schon gelernt…). Jedoch waren diese Taten nur von geringer Tragweite, ganz im Gegenteil zu den zwei dokumentierten Scheidungen von ehemaligen Gildenmember im Verantwortungsbereich des Raptor. Vorweg muss man ihm zugutehalten, dass nicht er es persönlich war der die Beziehungen beendet hat, allerdings ist es mit seinerseitigen Duldung, Bewilligung und teilweiser aktiver Unterstützung dazu gekommen: Detaillierte Recherchen ergaben eine perfide Kette von Manipulationsversuchen und falsch verstandener Chauvinistischer Solidarisierung. So wurde beispielsweise fingierte Raidtermine für einen der Eheleute von der Gildenleitung eingesteuert, nur damit sich der andere Partner mit dem Nebenbuhler für vier Stunden auf einem im Ruhrpott gelegenen Autobahnparkplatz treffen konnte. Unbestätigten Meldungen zufolge führten diese Machenschaften nicht nur zur Aufhebung des Ehevertrages sondern auch zu einer Einweisung in eine Psychologische Heilanstalt in Verbindung mit Entzug des Sorgerechtes durch das Jugendamt. Doch all diese menschlichen Schicksale lassen die alte und Kriegsversehrte Seele des Raptors kalt. Aus dem TS, aus dem Sinn könnte ein Credo des alten Mannes sein.
mfg
Und bitte ........bitteeeeeeee legt es nicht auf die Goldwage !