Guten Tag alle zusammen,
Finsterstern sprach schon einen Punkt an, den ich mir wünschen würde, doch eins nach dem Anderen.
Das Spiel bietet mehr Selektionsfaktoren als die meisten Konkurrenten, doch weitere Umwelteinflüsse, Hochwasser, Überschwemmung, Stürme, Orkane und Tornados, Vulkanausbrüche, Waldbrände, Seuchen, all das würde ich mir wünschen. Stellt euch vor, ihr esst das Fleisch eines erlegten Dinosauriers und bekommt eine Erkrankung, da ihr nicht darauf geachtet habt, dass der Dinosaurier vor seinem Ableben an einer Erkrankung litt, die vielleicht sogar zu seinem Tode geführt hat.
Bevor ich auf die KI und einem realistischeren Verhalten zu sprechen komme, möchte ich erst einmal genereller anfangen:
Zunächst einmal würde ich mir mehr Artenvielfalt innerhalb der Biosphäre wünschen und dabei sowohl die Fauna als auch Flora mit einbeziehen. Bei der Fauna könnte man noch so viele Tierarten einfügen, wie Insekten, Riesenlibellen oder kopfgroße Spinnen, Arthropleura, gerade unbekanntere Dinosaurier wie den Lythronax, den Yutyrannus, würde ich mir wünschen, aber auch so gibt es noch viele unbesetzte Nischen. Interessant wäre, wenn es zu viele Tiere gäbe und das Ökosystem sich auf Dauer selbst regulieren würde, entweder durch Ausrottung oder das Tiergruppen in bestimmte Regionen verdrängt werden. Es könnte auch ähnlich wie bei uns ablaufen, neben uns Säugern gab es auch die Beutelsäuger, die letzten Vertreter leben abgeschottet in Australien, auch soetwas könnte ich mir vorstellen. Generell würde ich mir Inselgruppen entfernt der Landmasse wünschen, auf denen Dinosaurier in angepasster Form leben, vielleicht erinnert sich noch jemand an die Dokumentation „Die letzten Jahre der Dinosaurier“, dort wurden Zwergendinosaurier thematisiert, Dinosaurier, die sich an einen Lebensraum angepasst haben, der erheblich kleiner als ihr normaler war.
Wenn wir schon dabei sind: Der Dilophosaurus aus ARK wurde dem aus Jurassic Park nachempfunden, jenem, der Dennis Nedry 1993 tötete. Dass Dilophosaurier giftspucken können und einen Kragenbesitzen ist bloße Theorie, es gibt diesbezüglich keinerlei Beweise, dennoch muss ich sagen, dass es mir gefällt. Doch wenn wir mit soetwas anfangen, fände ich auch einen Carnotaurus gut, der sich, wie im zweiten Jurassic Park Roman und nun der Indominus Rex aus Jurassic World tarnen kann, bis heute komme ich nicht darüber weg, dass man einen Hybriden genommen hat, statt sich dem guten alten, von allen Fans erwarteten, Carnotaurus zu bedienen, so wie es in der Romanvorlage zu finden war, dieser hatte identische Eigenschaften wie der I.Rex. Eine Carnotaurus mit diesen Eigenschaften würde ich sehr begrüßen.
Nun komme ich zur KI. Diese würde ich mir intelligenter Wünschen, dass die Tiere dynamischer und realistischer agieren. Dass jede Raptorenart sich anders verhält, andere Muster und Strategien an den Tag legt, Oviraptoren als Eierdiebe, Velociraptoren, die in Küstenähe Protoceratops und unvorsichtige Spieler jagen, Deinonychus, die Wandervögel gleich als Rudel umherstreifen, Microraptoren, die Bäume hochklettern und gleiten können, Utahraptor, die ähnlich den Raptoren aus Jurassic Park 2 im hohen Gras lauern. Sie alle verhalten sich anders, koordinieren ihre Angriffe verschieden und besetzten andere ökologische Nischen. Was ich an Raptoren beispielhaft erläutert habe, würde auch auf alle anderen Tiere, Dinosaurier wie Pterosauria, wie Mosasauria und Plesiosauria und andere Urzeittiere zutreffen. Schön wäre auch, wenn Rudeltiere neben einem Rudelverhalten ein Individualverhalten besäßen, was darüber bestimmt, wie sie sich in die Gruppe einbringen, ob sie risikobereit sind, dominanter sind und dergleichen. Mit diesen zwei Parametern könnte man fast eine unendliche Anzahl an Verhaltensmustern generieren.
Und zum Schluss noch folgendes: Es fällt schwer, in ARK 10 Meter zu gehen, ohne ein Urzeittier zu begegnet. Natürlich lebten bis vor 65 Millionen Jahren Dinosaurier, das hieß aber nicht, dass man jedem Meter einen begegnete, es ist wie heute, nur weil die Säugetiere in der heutigen Zeit dominieren, sieht man auch nicht alle paar Meter Säugetiere. Im Jurassic Park 2 Roman wurden hierzu interessante Zahlen genannt, es ging darum, dass die Isla Sorna aufgrund der übermäßigen Theropodenpopulation zum Aussterben verurteilt war. Sarah Harding stellte dabei feste, dass auf einen Fleischfresser mindestens 200 Herbivoren kommen und dass jedes größere Tier rund 5 km Platz braucht. Wenn wir diese Zahlen nun aufgreifen würden und umrechnen, bedürfte die Artenvielfalt bei ca. 50.000 Carnivoren ca. 10.000.000 Herbivoren und eine Gesamtfläche von rund 50 Millionen km², die Pflanzen, die die Herbivoren als Nahrung brauchen, bedenke ich dabei lieber nicht, was auch gut wäre, wenn große Sauropoden sichtlich die Bäume abgrasen und weiterziehen, die Flora wieder nachwächst und dergleichen. Was ich auch gut fände, wenn es kein direktes Spawnsystem innerhalb der Biosphäre gäbe, sondern die Tiere sich wirklich fortpflanzen würden. Wenn wir einen Grundwert von ca. 50 Mio. Tieren nehmen würden und eine Tolleranz von +- 10 Mio. Tieren. Die Tiere bauen Nester, legen Eier bis 60 Mio. Tiere schlüpfen könnten, danach findet auch keine Fortpflanzung mehr statt, bzw. die Nesträuber würden selbst für eine Regulierung sorgen. Nun sinkt die Anzahl der Tiere unter einen kritischen Wert, dann schlüpfen neue Tiere und fangen an zu wachsen, von Jungtieren, die das Verhalten von den Leittieren gelehrt bekommen, bei Rudeltieren.
Das wären grob meine Ideen für ARK.
Ich weiß, dass es z.T. etwas utopisch wirkt/ist, aber schön fände ich es dennoch.
Mit freundlichen Grüßen
Sauroid