Da ich in Ark auf einem Rollenspiel Server spiele, und dafür auch eine Art Tagebuch schreibe, dachte ich ich veröffentliche es hier. Möglicherweise findet ja jemand gefallen daran.
Das Setting:
Die Menschen werden von den so genannten "Sammlern" entführt und verschleppt. Die Auswahl geschieht vollkommen willkürlich. Ob Alt, jung, Reich oder Arm. Den Sammlern geht es nicht darum Spezielle Leute zu entführen. Es geht ihnen darum ihrem Volk eine Attraktion zu liefern. Ein Überlebenskampf zwischen Menschen und Dinosaurier. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund finden die Sammler es sehr Amüsant, die Menschen beim leiden zu sehen aber auch zu sehen wie sie über sich hinaus wachsen. Wer beginnt seine Prinzipien über Bord zu werfen um zu Überleben?
Logbucheintrag 1
Ich habe mich dazu entschlossen meine Erfahrungen hier auf dieser
Insel niederzuschreiben, falls ich diese Hölle nicht überleben sollte,
und davon ist auszugehen, kann vielleicht ein anderer gestrandeter von
meinen Erlebnissen profitieren. Sollte dies jemand finden, schreibt
bitte auch ein Logbuch! Mit dem gesammelten Wissen kann eventuell eine
Gruppe stark genug werden um die Drachen und Dämonen zu bezwingen und
den Fluch brechen. Ich würde es mir jedenfalls wünschen!
Nachdem ich hier gestrandet bin, und meinen treuen Mitarbeiter und
Freund Flynn Taggert gefunden habe haben wir uns erstmal am Strand bei
einer Felsformation in Deckung begeben um über unsere Lage zu
beratschlagen. Ich wolle eigentlich sofort panisch ein Floß bauen und
abhauen, aber Flynn hat schon Recht, wir wissen nicht wo wir sind, es
kann Tage dauern bis wir Festland erreichen würden. Mit einem kleinen
Floß wären wir Chancenlos. Zudem schwimmen im Wasser auch so manche
großen Tiere rum.
Also Machten wir uns auf Richtung Waldrand, um bei Nacht etwas mehr
Deckung zu erlangen. Durch Beobachten lernten wir, dass es aggressive
und passive Drachen gibt. Bis auf weiteres halten wir uns von allem weit
entfernt was auch nur ansatzweise aggressiv wirkt, wir müssen
überleben!
Logbucheintrag 2
Es ist Abend geworden, bald wird es dunkel, daher habe ich ein paar
Minuten zum Schreiben. Ich lag heute auf der Lauer um die Drachen zu
beobachten und habe einiges in Erfahrung bringen können. Zum einen
konnte ich das Aggressionsverhalten einiger kleinerer Fleischfresser
beobachten, es gibt kleinere „Spucker“ welche eine Art Gift verspucken
um ihre Beute zu Paralysieren. Ich habe für meine Aufträge in London
auch hier und da Gifte eingesetzt, meistens um Wachen zu betäuben, daher
finde ich diese Spucker sehr interessant, mal sehen ob ich an etwas
Gift kommen kann, sonderlich Stark sehen sie jedenfalls nicht aus.
Taggert hat den restlichen Tag damit verbracht einfache Steinwerkzeuge
zu basteln, sogar ein paar Speere hat er angefertigt. Damit sollten wir
uns morgen etwas zu Essen besorgen können. Wir sind zwar schon sehr
hungrig, jedoch trauen wir uns noch keine Beeren zu essen. Und jagen bei
Dunkelheit kommt nicht in Frage.
Die Sonne geht bald unter, ich höre auf zu schreiben. Hoffentlich wird die Nacht nicht so kalt.
Logbucheintrag 3
Es ist Morgen, und wer weiß was der Tag bringt. Heute wollen wir auf die
Jagd gehen. Ich habe gestern ein paar Riesenhühner gesehen, die sehen
ungefährlich aus und sollten eine gute Mahlzeit bieten. Aber wer weiß
was die Hölle heute für uns bereit hält, möglicherweise ist dies mein
letzter Eintrag.
Logbucheintrag 4
Die Jagt war erfolgreich, diese Hühner sind dümmer als erwartet, normale
Hühner sind deutlich schwieriger zu fangen! Taggert ist gerade damit
beschäftigt Steine und Brennmaterial für ein kleines Feuer zu
beschaffen, seine Werkzeuge sind, den Umständen entsprechend, sehr
nützlich! Sogar die Speere sind gut zu gebrauchen, brechen jedoch
relativ schnell entzwei. Ich werde mir später noch mehr schnitzen müssen
und einen Köcher aus Pflanzenfasern basten um schneller werfen zu
können.
Ich konnte auch einen der Spucker auf erledigen, leider scheint es
unmöglich zu sein das Gift aus dem Kadavern zu ernten. Auf Grund des
Giftes verzichten wir erstmal auch darauf das Fleisch des Spuckers zu
essen. Ich trockne das Fleisch erstmal hier im Lager an einem Stock in
der Sonne. Vielleicht kann ich eine Falle konstruieren und das Fleisch
als Köder verwenden. Oder zu Ablenkung.
Logbucheintrag 5
Ich habe die Pflanzenfresser beobachtet und gelernt, dass von den 6
Beeren die wir bisher gefunden haben 4 scheinbar gefahrlos gegessen
werden können. Wir haben das an den Hühnern getestet. Zum einen haben
sie die ausgelegten Beeren anstandslos gegessen, sie scheinen sie also
zu kennen, zum anderen haben sie wie erwartet die anderen beiden
Beerensorten verschmäht. Das bestätigt meine Theorie. Man kann also
davon ausgehen, dass die schwarzen und weißen Beeren giftig sind!
Logbucheintrag 6
Wir konnten weitere Spucker erledigen und trocknen derzeit das Leder.
Flynn ist der Meinung er könnte aus der Haut, Kleidung herstellen. Das
wäre doch mal Was! Nach dem auch Stunden nach unserem Hühnerexperiment
keines der Tiere umgekippt ist, essen wird mittlerweile ebenfalls von
den roten, gelben, lila und blauen Beeren. Die schwarzen und weißen
Beeren habe ich zerstampft und meine Speere damit getränkt. Mal sehen
welche Wirkung das haben wird.
Zudem machen wir uns langsam sorgen ob wir auf der Insel die einzigen
Menschen sind. Morgen wollen wir das Lager verlassen und weiter ins
Landesinnere gehen.
Logbucheintrag 7
Wir sind einem Flusslauf ins Landesinnere gewandert. Hier gibt es
mehrere größere fleischfressende Drachen. Sie beachten uns jedoch kaum,
als ob wir der Mühe nicht wert wären. Lieber jagen die die größeren
Pflanzenfresser. Soll uns Recht sein. Auch sind uns drei weitere
Menschen begegnet! Sie sind keine Engländer, aber wir konnten sie
dennoch gut verstehen. Eigenartig. Einer von ihnen wirkte sehr primitiv,
berichtete uns aber, dass er zwar ebenfalls nicht von hier sei, jedoch
bei sich zuhause ähnliche Drachen wohnen würden. Er erzählte uns viel
über Sie und wir konnten einiges lernen. Seine Informationen sind
wirklich Gold wert, und sollten uns das jagen und überleben
vereinfachen.
Die Speere mit den schwarzen Beeren habe ich heute an einem Huhn
getestet. Ich habe es nur leicht gepikst und nach wenigen Minuten ist es
ohnmächtig zusammengeklappt. Wir haben es also mit einem Betäubungsgift
zu tun, denn nach einer Weile ist das Tier wieder aufgestanden und
leicht benommen weiter getapst. Die weißen Speere regen die Hühner nur
sehr auf, nach einem Pikser rannte ein Huhn rum wie vom Teufel besessen.
Ich bin mir unsicher was die Beeren bewirkt haben.
Logbucheintrag 8
Heute Morgen sind wir weiter den Fluss runter ins Landesinnere
gewandert. Taggert hat angefangen eine Karte anzufertigen. Von unseren
neuen Freunden haben wir uns erstmal verabschiedet, wir wollen zwar auch
weiterhin zusammenarbeiten, sie wollen aber lieber einen Unterschlupf
am Strand errichten. Vermutlich wollen sie ihr Fleisch durch Fischerei
erbeuten. Ich finde die Idee gut, so könnten sie weitere Ankömmlinge am
Strand auf sich aufmerksam machen.
Wir hingegen wollen erstmal wie gesagt dem Fluss folgen um mehr über die Insel zu lernen.